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Die Behandlung mit Homöopathie bei unerfülltem Kinderwunsch

Im letzten Teil unseres Naturheilspecials beschreibt Heilpraktikerin Eva Landefeld Möglichkeiten einer homöpathischen Behandlung bei Kinderwunsch.
Kinder zu zeugen gehört zur biologischen Natur des Menschen. Trotzdem gibt es viele Paare, denen dieser Wunsch lange verwehrt bleibt. Entweder kommt es erst gar nicht zu einer Schwangerschaft (Sterilität) oder das Kind kann nicht ausgetragen werden wegen erhöhter Abortneigung (Infertilität).

Die Ursachen für eine ausbleibende Schwangerschaft sind vielfältig und liegen nicht immer nur bei einem der Partner.

(1) bei Frauen spielen die Funktionsfähigkeit der Eierstöcke, ein Mangel an Gelbkörperhormonen (Progesteron), eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose, auch infolge einer Hashimoto-Thyreoiditis), ein Prolaktinüberschuss (z.B. infolge eines Prolaktinoms), die Durchlässigkeit der Eileiter, eine vorliegende Endometriose oder das fortgeschrittene Alter eine Rolle

(2) bei Männern sind Störungen der Entwicklung von Spermien (Spermiogenese) und eine unzureichende Spermienqualität infolge verschiedener Umwelteinflüsse (hier werden die östrogenartige Wirkung von Weichmachern, Dioxinen und chlorierten Kohlenwasserstoffen sowie die Östrogenbelastung im Trinkwasser durch Rückstände der Antibaby-Pille diskutiert) oder die Bildung von Krampfadern am Hodensack (Varikozele) besonders zu berücksichtigen

(3) für beide Geschlechter sind eine einseitige Ernährung sowie der Missbrauch von Zigaretten, Alkohol, Medikamenten und Kaffee ebenso kontraproduktiv, um einen guten Boden für eine gesunde Schwangerschaft zu bereiten. Ebenso permanenter Stress, Partnerschaftsprobleme und individuelle Konflikte

Unerfüllter Kinderwunsch belastet langfristig die Paarbeziehung. Geplante Sexualität im Rhythmus des Zyklus nehmen Spaß und Genuss am intimen Zusammensein und ziehen Versagensgefühle, die Suche nach dem oder der „Schuldigen“ und die Fixierung auf den monatlichen Eisprung nach sich.

Gibt es nach eingehender Untersuchung keinerlei Grund für das Ausbleiben einer Schwangerschaft, werden oft Hormonbehandlungen zur Provokation eines Eisprungs, die Insemination (Injektion von aufbereiteten Spermien zum optimalen Zeitpunkt in die Gebärmutter), die In-vitro-Fertilisation (künstliche Befruchtung im Reagenzglas) oder die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (Injektion eines Spermiums in eine reife Eizelle mit späterem Einpflanzen der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter) als mögliche Wege der konventionellen Medizin gewählt.

Aber auch alternative Heilmethoden, wie die klassische Homöopathie bieten Möglichkeiten, Männer und Frauen bei unerfülltem Kinderwunsch zu begleiten. Solange hormonelle Ungleichgewichte der Frau beziehungsweise die Spermienqualität des Mannes beeinflussbar sind, d.h. nicht auf organische Defizite (z.B. verklebte Eileiter, Varikozele) zurückzuführen sind, kann eine homöopathische Begleitung in Erwägung gezogen werden.

Die Behandlung ist nicht auf die Stimulierung des Eisprungs oder des „Schwangerwerdens“ ausgerichtet, sondern auf die Verbesserung des Gesundheitszustands von Mann und Frau als Basis für Zeugung, Empfängnis und Austragung eines Kindes. Im ersten Schritt müssen dafür organische Ursachen ausgeschlossen werden, danach schließt sich die Behandlung beider Partner an. Eine homöopathische Therapie richtet ihren Fokus darauf, den Boden für eine Schwangerschaft zu bereiten. Da Homöopathie den Menschen in seiner individuellen Gesamtheit erfasst, soll durch die Mittelgabe auch eine Umstimmung erreicht werden, persönliche Konflikte der Partner oder Beziehungsprobleme anzugehen. Dies ist gegebenenfalls durch Einzel- oder Paartherapien zu unterstützen.

Für die homöopathische Behandlung kommen verschiedene Mittel in Frage. Unter anderem zählen dazu Natrium muriaticum, Sepia, Pulsatilla oder Lycopodium. Da die Ursachen und eventuell vorhandene Beschwerden bei jedem Betroffenen unterschiedlich sind, ist es notwendig, eine ausführliche Anamnese zu durchzuführen, um das individuell passende Mittel zu finden. Der Fokus wird auf die gesamte Situation des Einzelnen und die Ursachen für Sterilität beziehungsweise Infertilität gerichtet. Die Dauer der Therapie richtet sich danach, welche organischen Ursachen oder Konflikte behandlungsbedürftig sind. In der Regel nimmt eine homöopathische Behandlung mehrere Monate in Anspruch.

Die Entscheidung für den Weg der klassischen Medizin oder die Homöopathie trifft das betroffene Paar letztendlich selbst. Nach meiner Auffassung ist eine therapeutische Begleitung bei ungewollter Kinderlosigkeit nur sinnvoll, wenn auch die Ursachen dafür behandelt werden. Hormontherapien oder künstliche Befruchtung bringen nichts, wenn „die Chemie“ zwischen Mann und Frau nicht stimmt, die Bereitschaft für eine gesunde Lebensführung fehlt oder Konflikte, die eine Schwangerschaft abwehren, nicht angegangen werden.

Manchmal hilft es auch, die Fixierung auf den Kinderwunsch loszulassen und die Möglichkeit der Kinderlosigkeit oder das Ausbleiben weiterer Kinder zu akzeptieren. Auf diesem Weg sind schon viele Spontanschwangerschaften entstanden.

Wenn Homöopathie für Sie eine Alternative ist, unterstütze ich Sie gerne.

Ihre Heilpraktikerin
Eva Landefeld

Weitere Informationen zu Eva Landefeld gibt es auf ihrer Homepage