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Bildgebende Verfahren

Was ist eine Szintigrafie?

Die Szintigrafie ist ein bildgebendes Verfahren aus der Nuklearmedizin. Die Untersuchung kommt zur Überprüfung von Gewebe zum Einsatz. Hier lesen Sie, wie das Ganze funktioniert.

Wie funktioniert die Szintigrafie?

Bei der Szintigrafie geht es um die Darstellung der Organfunktion. Am häufigsten kommt das bildgebende Verfahren zur Untersuchung der Schilddrüse, Nieren und des Herzes zum Einsatz.

Vor der Untersuchung werden dem Patienten schwach radioaktive Stoffe in die Armvene injiziert, die sich im betreffenden Organ ansammeln und verstoffwechselt werden. Die daraufhin abgegebene Strahlung der Organe wird anschließend von einer speziellen Kamera (Gammakamera) gemessen.

Während der Untersuchung sitzt oder liegt der Patient, die Gammakamera ist auf einem Stativ montiert, umfährt den Patienten und macht Aufnahmen. Ein an die Kamera angeschlossener Computer errechnet ein zwei- oder dreidimensionales Bild, das sogenannte Szintigramm. Die Messung beziehungsweise das Bild gibt am Ende Auskunft darüber, wie gut das Organ funktioniert.

Wann kommt eine Szintigrafie zum Einsatz?

Mithilfe der Szintigrafie können beispielsweise Entzündungsherde im Körper lokalisiert, Tumore oder Metastasen entdeckt werden. Da gerade Tumore eine erhöhte Stoffwechselaktivität zeigen, nutzt man die Szintigrafie häufig in der Krebsdiagnostik.

Was gibt es nach einer Szintigrafie zu beachten?

Ist die Untersuchung abgeschlossen, ist es wichtig, dass der Körper den radioaktiven Stoff schnell wieder ausscheidet, um die Strahlenbelastung zu reduzieren. Da der Stoff über die Nieren ausgeschieden wird, sollte der Patient nach der Szintigrafie viel trinken.