Typisches Erkältungssymptom: Halsschmerzen

Meist beginnen Halsschmerzen als leichtes Kratzen im Hals. Daraus entwickeln sich manchmal stärkere Schmerzen und Schluckbeschwerden. Mitunter tritt auch Heiserkeit hinzu.

Wie sich Halsschmerzen auswirken, hängt unter anderem vom Erreger ab. Die typischen Viren einer Erkältung können verschiedene Bereiche des Halses betreffen. Treten die Symptome bei einer Rachenentzündung auf, spüren Sie die Schmerzen beim Schlucken zentral im hinteren Mund-Rachenraum. Heiserkeit versursacht die auch Pharyngitis genannte Erkrankung jedoch nicht.

Die bei Erkältungen mitunter hinzukommende Heiserkeit entsteht vor allem dann, wenn Kehlkopf oder Stimmbänder betroffen sind. Sie geht dann mit den Halsschmerzen einher und kann bis zum zeitweisen Stimmverlust führen.

Wie viele andere Symptome einer Erkältung sind auch Halsschmerzen nicht nur bei diesen Infekten möglich. Sie können darüber hinaus andere Erkrankungen wie Scharlach, Diphterie oder Pfeiffersches Drüsenfieber begleiten, die ebenfalls mit erkältungsartigen Beschwerden beginnen.

Schnupfen als Anzeichen einer Erkältung

Schnupfen ist eines der typischen Erkältungssymptome. Wenn der Körper an seinen äußeren Stellen wie Kopf oder Füßen auskühlt, tritt eine verstopfte Nase besonders häufig auf. Deshalb kommt Schnupfen im Winterhalbjahr auch deutlich häufiger vor als im Sommer.

Corona- und Rhinoviren – die häufigsten Schnupfenviren – haben es dann deutlich leichter, sich in der Nase festzusetzen. Da die Betroffenen zudem häufiger niesen müssen, können sich die Viren zudem noch hervorragend verbreiten. Mit jedem Niesen scheiden Erkältete virushaltiges Aerosol aus, das Oberflächen kontaminieren kann. Mitunter gelangen die Viren so direkt in die Atemwege des nächsten Menschen.

Wie stark die Symptome dann bei einer Erkältung ausfallen, richtet sich zum einen nach der sogenannten Viruslast, also der Anzahl infektiöser Partikel. Zum anderen hängt es vom Status des Immunsystems jedes Einzelnen ab. Es kann bei einer leicht verschnupften Nase bleiben oder sich klassisch vom Fließschnupfen zur verstopften Nase entwickeln, bevor der Schnupfen wieder ausheilt. Diese Kombination macht letztlich die große Bandbreite von Erkältungen aus – von kaum spürbaren Symptomen bis hin zu deutlicher Krankheit und mehreren Tagen im Bett.

Symptom einer Erkältung: Husten

Husten ist ein Schutzmechanismus des Körpers. Er befördert mit hohem Druck nach außen, was der Körper abgeben möchte. Das gilt auch für Sekrete und Erkältungsviren, die sich bei einem Infekt in den Luftwegen sammeln. Als Erkältungssymptom ist der Husten teils trocken (ohne Auswurf) und teils produktiv (mit Auswurf). Zudem heilt er in der Regel mit Ende der Erkältung wieder aus.

Wie Halsweh ist der Husten als Symptom aber nicht nur für Erkältungen typisch. Er tritt auch bei anderen Infektionskrankheiten oder bei Asthma, Krebs sowie Herzerkrankungen auf. Bleibt der Husten also nach einem Infekt bestehen oder verschwindet er nicht mit den übrigen Symptomen, haben Sie vielleicht keine Erkältung. Dann handelt es sich definitiv um einen Fall für den Arzt, der die Ursache finden muss, um die Beschwerden adäquat zu behandeln.

Fieber als Erkältungssymptom

Fieber unterstützt das Immunsystem, welches bei der erhöhten Körpertemperatur aktiver wird und sich gegen eindringende Keime besser zur Wehr setzen kann. Deshalb ist es eines der klassischen Anzeichen für eine Erkältung. Dabei sprechen Mediziner ab einer Körpertemperatur von 37,5 Grad Celsius lediglich von erhöhter Temperatur. Erst eine Körpertemperatur von über 38 Grad Celsius gilt als Fieber.
Fieber gehört zu den Symptomen, an denen sich eine Erkältung recht gut von einer echten Virusgruppe oder Influenza abgrenzen lässt. Während es bei einem Infekt mit Erkältungsviren langsam ansteigt und oft moderat bleibt, setzt es bei der echten Grippe oft plötzlich ein und kann auf über 39 Grad Celsius ansteigen.

Fieber kann als Symptom jedoch nicht nur bei einer Erkältung oder Grippe auftreten. Vor allem wiederkehrendes oder sehr hohes Fieber ist ein Fall für den Arzt. Hier liegt wahrscheinlich eine ernsthafte Erkrankung vor, die entsprechend diagnostiziert und behandelt werden muss. Das gilt auch dann, wenn die typische Erkältungszeit von rund neun Tagen verstrichen ist.

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Quellen:

Statista GmbH: Wie häufig hatten Sie in den letzten 12 Monaten eine Erkältung oder einen grippalen Infekt? URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1200835/umfrage/anzahl-der-erkaeltungen-im-vergangenen-jahr-in-deutschland-nach-alter/ (09.02.2022).

Pharmazeutische Zeitung online: Nase frei bei Schnupfen. URL: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/nase-frei-bei-schnupfen-130240/ (14.02.2022).

Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.: Schnupfen – Ursachen und Risiken. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/schnupfen/ursachen-und-risiken.html (09.02.2022).

Stiftung Gesundheitswissen: Fieber. URL: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/fieber/hintergrund (09.02.2022).

Stiftung Gesundheitswissen: Erkältung oder Grippe? URL: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/erkaeltung-oder-grippe/das-ist-der-unterschied (14.02.2022).

Stiftung Gesundheitswissen: Erkältung: Hintergrund. URL: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/erkaeltung/hintergrund (09.02.2022).