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Kinderkrankheit: Röteln – Ursache, Symptome, Behandlung

Neben Masern, Windpocken, Scharlach und Ringelröteln zählt auch Röteln zu den exanthemischen Infektionskrankheiten, die hauptsächlich im Kindheitsalter auftreten. Folgende Symptome sind bei Röteln typisch und so kann man die Krankheit behandeln.

Ursache

Röteln ist eine Virusinfektion, die vom Rubivirus ausgelöst wird. Übertragen wird der Erreger via Tröpfcheninfektion und besonders häufig sind Röteln im Schulkind-Alter zu beobachten. 80 bis 90 Prozent der Erwachsenen über 20 Jahre sind durchimmunisiert. Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung zum Ausbrechen der Krankheit, liegt bei zwei bis drei Wochen. Etwa eine Woche bevor der Ausschlag beginnt, bis eine Woche nach seinem Abheilen ist der Erkrankte infektiös.

Symptome

Eine Infektion mit Röteln verläuft in der Hälfte der Fälle bei Kindern ohne Symptome. Treten Symptome auf, bildet sich ein Hautausschlag, der sich, beginnend hinter den Ohren, über den gesamten Körper ausbreitet. Er dauert etwa drei Tage an.  Zudem kommt es gelegentlich zu erkältungsähnlichen Beschwerden.

Das dritte deutliche Symptom sind stark geschwollene Lymphknoten, besonders im Nackenbereich. Bei etwa 50 Prozent der Fälle wird außerdem eine vergrößerte Milz beobachtet.
Problematisch wird eine Rötelninfektion vor allem dann, wenn sich Schwangere anstecken. Das Virus kann auf das ungeborene Kind übergreifen und bei ihm unter anderem Organschäden an Auge, Ohr oder Herz sowie andere Entwicklungsstörungen (geistig, Wachstum) hervorrufen.

Röteln – Behandlung

Sollten Symptome auftreten, kann der Patient mit Röteln-Immunglobulin behandelt werden. Präventiv wird gegen Röteln geimpft. Die Impfung erfolgt in zwei Schritten als kombinierte Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) im Alter von 12 – 15 Monaten und vor der Aufnahme in den Kindergarten.

Weitere Kinderkrankheiten:
Mumps
Windpocken
Scharlach

Quelle:
 

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