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  • 09. November 2017
  • Redaktion

Stichwort Telemedizin - Sprechstunde am Telefon

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Das Internet hat vieles verändert – auch die Gesundheitsversorgung. Mit der sogenannten Telemedizin bieten immer mehr Krankenversicherer ihren Patienten einen zusätzlichen Service an, der lange Wartezeiten und Fahrtwege erspart.
Telemedizin ist eine komfortable Alternative zu Routine-Arztbesuchen. Der Begriff beschreibt elektronische Gesundheitsdienste. Dazu zählen Video-Sprechstunden mit Fachärzten am PC oder dem Smartphone, aber auch das Reha-Training zu Hause vor dem Fernseher. In Deutschland ist diese Form der Fernbehandlung bislang nur eingeschränkt möglich. Ohne eine persönliche Untersuchung dürfen Ärzte keine Diagnose stellen oder Rezepte verschreiben.

„Bei der Telemedizin geht es darum, den persönlichen Kontakt zwischen Ärzten und Patienten mit moderner Technik zu kombinieren“, sagt Britta Ünsal, Bereichsdirektorin der Barmenia Versicherungen München. „Die neuen technischen Möglichkeiten können in vielen Bereichen eine sinnvolle Unterstützung sein.“ Stehen Diagnose und Therapiekonzept einmal fest, müssen sich Patienten nicht für jeden Routinecheck auf den Weg zum Arzt machen. So können zum Beispiel chronisch Kranke ihren Gesundheitszustand aus der Ferne überwachen lassen. Ein Messgerät speichert dabei wichtige Daten zum Blutzucker oder zur Herztätigkeit und schickt die Werte direkt an den behandelnden Arzt. Ist alles in Ordnung, geschieht nichts. Sind die Werte besorgniserregend, kann der Arzt seinen Patienten sofort anrufen.

Telemedizin
©Barmenia

Doch wer trägt die Kosten? „Sofern die Krankenversicherung diese modernen telemedizinischen Services anbietet, sind sie für die Versicherten kostenlos“, sagt Ünsal. Dabei ist es unerheblich, ob die Betroffenen Symptome abklären oder eine Zweitmeinung einholen möchten – die Telemedizin ermöglicht einen direkten Austausch mit Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen.

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