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Studie

Rauchen kann Rheuma auslösen

Dass Rauchen den Körper angreift, ist bekannt. Lunge und Atemwege sowie das Herz-Kreislauf-System leiden unter den Nebenwirkungen des Tabakgenuss. Eine Studie aus Schweden hat nun herausgefunden, dass Rauchen Rheuma nicht nur verstärken, sondern auch auslösen kann.

Die Erkenntnis, dass Rauchen verschiedene entzündliche Bindegewebs- und Gelenkerkrankungen begünstigt, gilt in der Wissenschaft als gesichert. Dazu zählt auch die rheumatoide Arthritis, die umgangssprachlich als Rheuma bezeichnet wird.

Bei rheumatischen Entzündungen richten sich Antikörper gegen bestimmte Eiweiße in den Geweben und „bekämpfen“ diese folglich. Bestimmte Stoffe im Zigarettenrauch unterstützen die Bildung eben dieser Eiweiße. Dadurch können schon kleine Mengen Rauch die Immunabwehr übermäßig stark aktivieren. Als Folge kann es eben zu den entzündlichen Gelenkserkrankungen kommen und bereits entzündete Gelenke können sich noch einmal verschlimmern. Aber: Die Auswirkungen dieser Prozesse sind erst nach Jahren spürbar. Daraus ergibt sich im Umkehrschluss, dass ein rechtzeitiger Rauchstopp die Entstehung von Rheuma aufgrund des Rauchens verhindern könnte.

Dass Rauchen bestehendes Rheuma verschlimmern kann, wussten die Forscher nach eigenen Angaben schon länger. Neu ist die Erkenntnis, dass Rauchen die Krankheit sogar auslösen kann. Insofern kann jeder seinen Teil dazu beitragen, Gelenkschmerzen zu bekommen oder sie eben zu verhindern.

Hier geht es zur Studie
 

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