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Die Hausapotheke früher – vor 80 Jahren

In jedem Haushalt sollte ein gut bestückter Erste-Hilfe-Schrank vorhanden sein, die Hausapotheke. Das war auch schon vor etwa 80 Jahren nicht anders, allerdings haben sich die Inhalte doch ein wenig geändert.
In unserem Artikel „Das gehört in die Hausapotheke“ haben wir erläutert, wie die moderne Hausapotheke ausgestattet sein sollte. Mitte der 1930er Jahre waren zwar ebenfalls Verbandszeug und Thermometer obligatorisch, doch vor allem bei den Medikamenten unterscheidet sich die damalige Bestückung. Rizinusöl beispielsweise dürften heute die wenigsten zu Hause haben, typische Schmerzmittel wie Aspirin fehlten damals hingegen. Und ja, Aspirin gab es auch damals schon.

Die folgenden Arzneien und Hilfsmittel haben die Ärzte Dr. med. Meyer und Dr.med. Teichmann 1936 nun also in ihrem Buch „Die Hausapotheke“ als unbedingte Bestandteile der Hausapotheke aufgeführt.
Oder, um es mit ihren Worten zu sagen: „Es folgt nun eine Aufstellung darüber, wie man sich am besten eine Hausapotheke einrichtet und was hineingehört.“

  • Doppeltkohlensaures Natron – bei Sodbrennen und Magenkatarrh
  • Hoffmannstropfen – bestehend aus Äther und Spiritus, bei Übelkeit und Schwächezuständen
  • Bitterwasser – bei Verstopfung, Hämorrhoiden und Dickleibigkeit
  • Rizinusöl – als Abführmittel
  • Baldriantropfen – bei „nervösen Herzbeschwerden, allgemeiner Erregung und Nervosität“
  • Bolus alba – bei Halsentzündungen und Durchfällen, als Umschlag bei Verstauchung, Quetschung und Prellung
  • Irrigator
  • Borsäure – für Umschläge gegen Augenbindehautentzündung
  • Borvaselin – als „vorzügliche Brandsalbe“
  • Kollodium – Quasi als eine Art Pflaster bei leichten Hautverletzungen, Abschürfungen und Risswunden
  • Verbandwatte
  • Wickel und Binden
  • Sicherheitsnadeln
  • Schienen zum Befestigungsverband
  • Verbandtücher
  • Wasserdichte Stoffe
  • Thermometer


 

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