Masern sollen bis 2015 ausgerottet werden www.thinkstock.de

Masern sollen bis 2015 ausgerottet werden

In Deutschland gibt es immer noch große Impflücken beim Schutz gegen Masern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sich ursprünglich das Ziel gesetzt, die Masern in Europa bis 2010 zu eliminieren. Neues Ziel: 2015!

Noch immer erkranken viele Menschen an Masern. Besonders problematisch ist, laut Robert-Koch-Institut (RKI), die Situation bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ein Viertel der Patienten muss zur Behandlung ins Krankenhaus. In Einzelfällen kann es sogar zu bleibenden Schäden kommen, warnt Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP).

Ursprünglich hatte sich die WHO das Ziel gesetzt, die Masern bis 2010 in Europa zu eliminieren. In Deutschland, sind die Impfraten aber noch nicht hoch genug, um die Masern vollständig auszurotten. Neues Ziel ist jetzt das Jahr 2015.

Die Masernimpfung sollte eigentlich in den ersten beiden Lebensjahren erfolgen. In der Regel geschieht dies in Kombination mit einem Impfstoff gegen Mumps und Röteln. Doch manche Eltern haben große Vorbehalte gegen eine Impfung.

Experten warnen seit Jahren vor Masern und empfehlen Impfungen. Die Krankheit schwächt das Immunsystem. Als Folgen können bakterielle Infektionen wie Bronchitis oder Mittelohrentzündungen auftreten. Auch Gehirn-, Hirnhaut- oder Lungenentzündungen sind möglich.

In Deutschland schwankt die Zahl der Masern-Erkrankungen extrem: 2010 wurden dem RKI 780 Fälle gemeldet, 2011 waren es rund 1600 und im vergangenen Jahr nur 166 Erkrankungen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/kinderkrankheit-deutsche-sind-zu-wenig-gegen-masern-geimpft-a-895778.html.

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