Bisher gibt es nur eine Meldepflicht für HIV- und Syphilis-Erkrankungen. Doch das soll nach Ansicht von Ärzten nun auch für Chlamydien gelten. Dies meldete „Focus Online" auf Basis eines Berichts der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Schließlich seien bei einer Verschleppung dieser Krankheit ernstzunehmende Spätfolgen erwarten.
Chlamydien gehören weltweit zu den Geschlechtskrankheiten, die am häufigsten nach ungeschütztem sexuellem Kontakt übertragen werden. Insbesondere bei Frauen kann die Krankheit unerkannt Spätfolgen wie Unfruchtbarkeit oder Eileiterschwangerschaften hervorrufen. Vor allem bei Jugendlichen gilt die Krankheit als heimliche Epidemie mit steigender Tendenz.
Nach den Infektionsexperten wäre es wichtig eine Übersicht über sexuelle Krankheiten und Resistenzen in Deutschland zu bekommen. Diese Forderung folgte nach einem erneuten Anstieg von Ansteckungen mit Gonokokken, dem Erreger von Gonorrhö (Tripper). Es tauchen immer mehr multiresistente Keime auf, bei denen selbst hochdosierte Antibiotika nichts ausrichten können. Deswegen kam auch ein Anstoß zur Registrierungspflicht seitens der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
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