Happy Halloween? - Allergische Kreuzreaktionen bei Kürbissen pixerlio.de/Rainer Sturm

Happy Halloween? - Allergische Kreuzreaktionen bei Kürbissen

Besonders im Herbst kommt der Kürbis des Öfteren zum Einsatz. Die Deutsche Allergieakademie warnt Gräser- und Baumpollenallergiker vor einer möglichen Kreuzreaktion bei Kürbissen…

Ob als Suppe, Eintopf, im Kuchen oder als Kinderschreck auf der Veranda, am Kürbis kommt im Oktober niemand vorbei. Die vielfältige Verwendung von Kürbissen in und außerhalb der Küche macht ihn nicht nur in seinem Heimatland Amerika zu einem beliebten saisonalen Gemüse.

Doch vor allem Pollenallergiker sollten im Umgang und Verzehr der vielen verschiedenen Kürbisgewächse vorsichtig sein, denn Kreuzreaktionen sind hier nicht selten!

Dabei versteht man unter Kreuzreaktionen, auch Kreuzallergie genannt, wenn die Immunglobulin E-Antikörper, die auf bestimmte Allergene in einer bestimmten Allgergenquelle gerichtet sind, andere Allergene in anderen Allergenquellen erkennen und auch bei diesen es zu allergischen Reaktionen kommt. 

Zur Gattung der Kürbisgewächse zählen über 800 Arten. Während der Kürbis für Nichtallergiker relativ unbedenklich ist – es gibt lediglich einen dokumentierten Fall einer Kürbisallergie ohne eine vorher zugrunde liegende Pollenallergie – sei vor allem Gräser- und Baumpollenallergikern zur Vorsicht geraten. Hier kann es zu sogenannten Kreuzreaktionen kommen, man spricht in diesen Fällen von einer polleninduzierten Nahrungsmittelallergie.

„Die Diagnose einer solchen Allergie auf Kürbisgewächse ist häufig sehr schwierig“, so Dr. Petra Goergens, wissenschaftliche Leiterin der Deutschen Allergieakademie: „Die Symptome einer Kreuzallergie treten nicht immer auf, sondern nur wenn das Immunsystem übermäßig belastet wird, etwa durch Stress.“ Wird die Pollenallergie, zum Beispiel durch eine spezifische Immuntherapie, behandelt, verschwindet auch die Kreuzallergie.

 

 

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