Weiße Zähne - Eine Sache von guten Genen? www.istockphoto.com/Neustockimages

Weiße Zähne - Eine Sache von guten Genen?

Ein weißes, schönes Lächeln soll vererblich sein. Es gibt Menschen, die ständig zum Zahnarzt laufen müssen, während andere die Praxis höchstens zur alljährlichen Zahnreinigung von innen sehen. Aber gibt es auch ein Gen für schlechte Zähne?

 

Dass schlechte Zähne vererbt werden, ist schlichtweg falsch. Ob man zu Karies neigt oder nicht, hängt aber tatsächlich oft davon ab, wie es um die Zahngesundheit der Eltern bestellt ist. Denn Karies, also die Zahnfäule, wird von Bakterien übertragen. Wenn nun jemand mit schlechten Zähnen beispielsweise einen Löffel abschleckt und diesen dann in der Familie weitergibt, übertragen sich auch die Bakterien weiter. Daher tritt Karies in Familien häufiger auf als bei Alleinlebenden.

Weitergabe von Bakterien

Die Bakterien bleiben am Löffel, am Finger oder an der Tasse hängen. Und sofern man diesen Gegenstand nicht sauber abwäscht, übertragen sie sich auf den nächsten, der mit seinen Mundschleimhäuten und mit den Zähnen Kontakt hat. So werden die Kariesbakterien beispielsweise schon in früher Kindheit von der Mutter auf das Kind übertragen, wenn die Mama den Babylöffel erst ableckt, um Geschmack und Temperatur zu prüfen.

Das gilt auch, wenn mehrere Familienmitglieder beispielsweise die gleiche Zahnbürste verwenden oder man aus dem gleichen Becher trinkt.

Insofern kann man davon ausgehen, dass Karies bzw. schlechte Zähne nicht vererbt werden. Wenn Du trotzdem Dauergast beim Zahnarzt bist, liegt das entweder daran, dass Deine Mutter ihre Kariesbakterien an Dich weitergegeben hat. Möglicherweise liegt es aber auch an schlechter Zahnhygiene.

 

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