Unfall-Studie: Was der Unterschied zwischen Frauen und Männern ist www.thinkstockphoto.de

Unfall-Studie: Was der Unterschied zwischen Frauen und Männern ist

Laut einer neuen Auswertung der GEDA-Studie 2010 sind Männer in jungen Jahren mehr unfallgefährdet, während Frauen erst im hohen Alter beim Unfallrisiko überwiegen.

Eine Datenanalyse des Robert Koch-Instituts ermöglicht einen aktuellen und umfassenden Blick auf das nicht-tödliche Unfallgeschehen bei Erwachsenen in Deutschland. Die Auswertung liefert Informationen zu allen Unfallorten, zu den Unfallursachen, Unfallfolgen, der gesundheitlichen Versorgung von Unfällen und gibt Hinweise für eine bessere Unfallvermeidung.
 
Hiernach haben 7,9 Prozent der Erwachsenen in Deutschland in den zwölf Monaten vor der Befragung einen oder mehrere ärztlich versorgte Unfälle erlitten. Hochgerechnet auf die erwachsene Bevölkerung entspricht das mehr als fünf Millionen Unfallverletzten pro Jahr.
 
Unfälle: Der Unterschied zwischen Frauen und Männern
Erstaunlich: Männer sind in ihren jüngeren Jahren häufiger an Unfällen beteiligt als Frauen: Etwa 20 Prozent aller 18- bis 29-jährigen Männer ist im letzten Jahr mindestens ein Unfall zugestoßen.
Anders verläuft es bei den Frauen. Im zunehmendem Alter steigt der Anteil der Heimunfälle: 60 Prozent aller Unfälle passieren bei Frauen ab 70 Jahren im Haus oder in der unmittelbaren Umgebung.
 
Unfälle in Zahlen
Der häufigste Unfallgrund ist ein Sturz. Fast jeder dritte Unfall ist auf einen solchen zurückzuführen, bei den Ü-60er steigt der Anteil sogar auf 50 Prozent. Außerdem endet knapp jeder fünfte Unfall im Krankenhaus. Unfallbedingte Fehlzeiten von Beschäftigten liegen bei durchschnittlich fast 30 Tagen.
 
Die Studie fand zwischen September 2009 und Juli 2010 statt. Insgesamt wurden 22.050 Personen befragt, 1.781 Personen mit einem Unfall in den letzten zwölf Monaten wurden dazu vertieft befragt.

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