Gründe für das Verhalten
„Viele haben schlicht Angst, dass eine Krankschreibung ihren Job gefährden könnte“, erläutert Frank Meiners, Diplom-Psychologe bei der DAK-Gesundheit, die Beweggründe. „Arbeitnehmer mit Kindern haben zudem oft den Eindruck, sie fehlen schon häufig wegen Krankheit der Kinder. Deshalb machen manche Abstriche bei sich selbst.“ Auch Umstrukturierungen und finanzielle Sorgen tragen erheblich zu Präsentismus, also der Anwesenheit am Arbeitsplatz trotz Krankheit, bei.Wer krank zur Arbeit geht oder Arbeitnehmer die mit krankheitsbedingten Fehltage Druck ausüben sollten sich aber immer vergegenwärtigen: Wer krank ist, ist unproduktiver. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Kollegen anstecken. Außerdem kann eine vergleichsweise harmlose Erkältung zu schweren Folgeerkrankungen führen, wenn man sich nicht vollständig auskuriert. Und das ist wiederum mit noch längeren Fehlzeiten verbunden.
Die Zahlen stammen aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die von der DAK im Rahmen ihres Gesundheitsreports in Auftrag gegeben wurde.
Quelle: Pressemitteilung der DAK Gesundheit