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ADHS – Störung mit Spätfolgen

Einer Studie zufolge leiden Kinder mit ADHS oft noch als Erwachsene an dieser Störung. Bei einem Drittel der Kinder verschwinden die Symptome nie. Über die Hälfte der Patienten entwickeln zudem noch andere psychische Erkrankungen.

Kinder mit dem sogenannten Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) leiden oft noch als Erwachsene an der Störung. Das berichten US-Forscher einer Kinderklinik in Boston in einer neu veröffentlichten Studie.

Mediziner sprechen von ADHS, wenn Hyperaktivität, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen sowie Impulsivität bei Kindern zusammen kommen.

Laut „stern.de“ untersuchten Forscher in einer Langzeitstudie 5718 Kinder, die zwischen 1976 und 1982 in Rochester im US-Staat Minnesota geboren wurden. Bei 367 Kindern wurde ADHS diagnostiziert. 232 von ihnen nahmen bis zum Schluss an der Studie teil. Im Durchschnitt waren sie dann 27 Jahre alt.

Ergebnis: Knapp ein Drittel der betroffenen Kinder litt auch im Erwachsenenalter noch an ADHS. 57 Prozent entwickelten zudem als Erwachsene mindestens eine andere psychische Störung. Dabei handelte es sich um antisoziale Persönlichkeitsstörungen oder Drogenabhängigkeit.

Die Wissenschaftler werben jetzt dafür, ADHS wie eine chronische Erkrankung zu behandeln und die Behandlung von Kindern, ebenso wie die medizinische Langzeitbehandlung bis ins Erwachsenenalter zu verbessern.

Mehr zu diesem Thema: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article114090530/ADHS-Kinder-leiden-spaeter-oft-unter-Stoerungen.html 

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