Längst gehen die Forscher davon aus, dass sich unsere DNA im Laufe unseres Lebens verändert. Was wir tun, denken, essen und erleben, verändert unser Erbgut. An dieser Veränderung sind kleinste sogenannte Methylgruppen beteiligt, die sich gehäuft an solchen Genen anheften, die im Laufe unseres Lebens wenig genutzt werden. Diese werden sozusagen „deaktiviert".
Forscher vom Royal Children's Hospital in Victoria, so berichtet die „sueddeutsche.de", veröffentlichten im Fachblatt Genome Research nun eine Studie, die den zeitlichen Aspekt der genetischen Anpassung an unsere Umwelt weit nach vorne verlagert.
Bereits im Mutterleib findet dieses Phänomen statt. Dies fand das Forscherteam anhand von Untersuchungen von eineiigen Zwillingen heraus. Bereits hier wurden kleine genetische Unterschiede zwischen den Kindern entdeckt, obwohl sie aus dem gleichen Mutterleib stammten. Diese Tatsache sei damit verbunden, dass die Kinder trotzdem eine eigene Nabelschnur und in mehr als 95 Prozent der Fälle auch eine eigene Fruchtblase hätten und so eben verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, die durchaus zu Unterschieden im Erbgut führten.
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