Voll erwischt – Schnief, Schnupf, Nies

Durchschnittlich zwei- bis dreimal im Jahr trifft es Erwachsene, Kleinkinder sogar bis zu zehnmal jährlich und oft direkt mehrmals hintereinander: Sie erkranken an einem Schnupfen. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln kann man das Immunsystem trainieren und so dem Schnupfen ein Schnippchen schlagen...

So kommen Sie fit durch die Schnupfenzeit:


1) Die Füße wärmen:
Bei Regen und kalten Temperaturen kühlen insbesondere die Füße schnell aus. Registriert der Körper eine solche kalte Körperpartie, verengt er die Blutgefäße, um nicht noch mehr Wärme zu verlieren. Das hat zur Folge, dass auch der Nasen-Rachen-Raum weniger durchblutet wird und die für die Abwehr zuständigen Immunzellen geschwächt sind – Schnupfenviren haben leichtes Spiel. Um diesem Kreislauf zu entkommen, eignen sich wärmende Fußbäder und festes, gefüttertes Schuhwerk.

2) Öfter Händewaschen:
Erkältungsviren sind hartnäckig. Mehrere Stunden können sie auf der Hautoberfläche, in benutzten Taschentüchern oder z. B. an Türgriffen und Telefonhörern überleben. Die Gefahr: Beim gedankenlosen Augen reiben oder an die Nase fassen gelangen die Schnupfenviren in die Schleimhäute. Als Abwehrreaktion beginnt die Nase zu laufen. Wichtig ist deshalb, sich regelmäßig die Hände mit Seife zu waschen! Die Übertragung von Viren und  weiteren „lauernden“ krankmachenden Keimen kann so verringert werden.

3) Anti-Schnupfen-Ernährung:
Vor allem Vitamin C spielt hier eine wichtige Rolle. Der Grund: Es unterstützt die weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr von Bakterien und Viren zuständig sind.

Folgende Obst- und Gemüsesorten enthalten besonders viel Vitamin C: Kiwi, Orange, rote Paprika, Brokkoli und Kohl jeder Art.


4) Für „gute“ Luft sorgen:
In mollig warm geheizten Räumen trocknen die Nasenschleimhäute schnell aus und sind in der Folge anfälliger für Schnupfenviren. Um die Nasenschleimhäute dagegen zu wappnen, ist es wichtig, die Luft zu befeuchten – besonders in geschlossenen Räumen, in denen man sich länger aufhält.
Eine weitere „Bedrohung“ für die Nasenschleimhäute: Zigarettenrauch. Egal, ob aktiv oder passiv, Zigarettenrauch beeinträchtigt die Reinigungsfunktion der Schleimhäute, so dass Erreger schlechter abtransportiert werden können.

Tipp: Lüften Sie Räume regelmäßig oder legen Sie feuchte Handtücher über die Heizkörper. Um die Nasenschleimhäute genügend zu befeuchten, können Sie die Nase zudem öfter mit Salzwasser spülen.

5) Den Kreislauf ankurbeln:
Ausdauersport an der frischen Luft ist eines der besten Mittel, um das Abwehrsystem des Körpers in Schwung zu bringen: Der Kreislauf wird angeregt und so mehr Blut mit den für die Abwehr zuständigen Immunzellen in die Gefäße gepumpt – auch in die Blutgefäße der Schleimhäute von Nase, Rachen und Bronchien, wo die Immunzellen die Viren bekämpfen können.

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