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Kleines Blutbild – welche Werte werden bestimmt?

Um eine Diagnose zu stellen und Krankheiten ausschließen zu können, wird bei einem Arztbesuch häufig ein kleines Blutbild gemacht. Aber welche Blutwerte werden dabei eigentlich bestimmt und was bedeuten sie?

Bei einem kleinen Blutbild werden die wichtigsten Parameter bestimmt, es ist sozusagen die Basis-Version eines Blutbildes. In der Regel werden diese Werte überprüft:

•    Hämoglobinkonzentration: Hämoglobin = roter Blutfarbstoff, bindet den Sauerstoff im Blut.
Untergrenze in Millimol pro Liter (Mann/Frau): 8,3/7,4
Obergrenze in mml/l (Mann/Frau): 10,5/9,9

•    Leukozyten: gehören zu den weißen Blutkörperchen, wichtige Rolle bei der Immunabwehr.
Untergrenze Anzahl (Mann und Frau): 3.800 pro Mikroliter Blut
Obergrenze (Mann und Frau): 10.500 pro Mikroliter Blut

•    Thrombozyten: entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung
Untergrenze (Mann und Frau): 140.000 Stück pro Mikroliter
Obergrenze (Mann und Frau): 345.000 Stück pro Mikroliter

•    Hämatokrit: gibt den prozentualen Anteil roter Blutkörperchen am Blutvolumen an. Hieraus können Rückschlüsse auf den Wasserhaushalt und die Zähigkeit des Blutes gezogen werden. Untergrenze (Männer/Frauen): 40%/37%
Obergrenze (Männer/Frauen): 52%/48%

•    Erythrozyten: sind die roten Blutkörperchen, bestehen zu 90% aus Hämoglobin. Transportieren den Sauerstoff im Blut.
Untergrenze in Mio. pro Mikroliter Blut (Mann/Frau): 4,3/3,9
Obergrenze in Mio. pro Mikroliter Blut (Mann/Frau): 5,7/5,3

Je nach Alter und Geschlecht können die Normwerte variieren. Alle hier angegebenen Werte sind so auf der Internetseite internisten-im-netz.de angegeben, die vom Bundesverband Deutscher Internisten e. V. herausgegeben wird.


 

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