Knorpelschaden

Ein Knorpel besteht aus Knorpelgewebe, das druck- und biegungselastisch ist. Ist dieses Gewebe geschädigt, spricht man von einem Knorpelschaden.

Knorpelschäden können mechanisch (Gewalteinwirkung wie Unfälle, schwere Verstauchungen, chronisches Übergewicht, O-Bein, X-Bein, Kreuzbandinstabilitäten, fehlender Meniskus) oder biochemisch (Stoffwechselerkrankungen, Rheuma, Gicht, Verkalkung, Durchblutungsstörung) verursacht werden.
Man unterscheidet zwischen chronischen und akuten Knorpelschäden. Letztere werden häufig bei jüngeren Patienten durch Sport- und/oder Unfallverletzungen oder eine Osteochondrosis dissecans (OD) ausgelöst. Bei einer OD stirbt gelenknaher Knochen ab und über diesem Knochen liegendes Knorpelgewebe geht unter. Chronische Knorpelschäden sind hingegen in der Regel jahrelanger Überbelastung des Knorpels in den Hauptbelastungszonen der Gelenke geschuldet, sei es durch Fehlstellungen, Übergewicht oder als Folge eines Knochenbruchs.

Symptome von Knorpelschäden:

- Schmerzen im betroffenen Gelenk
- Instabilität des betroffenen Gelenks
- Entzündungen
- Gelenkergüsse
- ausstrahlende Schmerzen

Die Therapie kann konservativ oder operativ erfolgen. Mit konservativer Therapie kann eine reine Linderung der Symptome erreicht werden, ein Knorpelaufbau ist nicht möglich.