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DAK: Weniger Fehltage durch Burnout

Die Krankenkasse DAK hat Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass die Diagnose Burnout im Jahr 2013 zu weniger Krankschreibungen geführt hat.  Die Zahl der diagnostizierten Depressionen stieg allerdings an.

Die DAK Gesundheit hat in dieser Woche Zahlen aus ihrem Gesundheitsbericht für das Jahr 2013 veröffentlicht. Das Ergebnis: Mit 67 Krankheitstagen aufgrund von Burnout ist der Trend der vergangen Jahre gestoppt worden. Zum Vergleich: Von 2004 bis 2012 stieg die Zahl von sechs auf 100 Ausfalltage pro Jahr an. Auf der anderen Seite haben die Fehltage aufgrund von Depression seit 2001 jedoch um 178 Prozent zugenommen. Es hat also eine Verschiebung stattgefunden.

„Wir beobachten, dass sich das Bewusstsein und die Sensibilität sehr verändert hat, wenn es um das Thema Burnout, aber auch um psychische Erkrankungen im Allgemeinen geht“, erläutert DAK-Ärztin Elisabeth Thomas. „Eine zunehmend differenziertere Diagnosepraxis führt mittlerweile dazu, dass häufiger eine Depression erkannt wird, die eigentlich hinter dem Burnout steckt.“

Finanziell, das macht die Kasse in der Mitteilung deutlich, spürt sie die Veränderungen ebenfalls. Die Kosten für die Behandlung psychischer Erkrankungen steigen konstant an. 236,5 Millionen Euro wurden 2013 aufgewendet. Vier Jahre zuvor schlugen noch 200 Millionen Euro zu Buche.

In den Gesundheitsreport der DAK fließen die Daten zur Arbeitsunfähigkeit ihrer Versicherten ein. Von Ihren 6,2 Millionen Versicherten ist etwa die Hälfte erwerbstätig.


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