Bildgebende Verfahren: Wie funktioniert die Computertomographie (CT)? www.thinkstockphotos.de

Bildgebende Verfahren: Wie funktioniert die Computertomographie (CT)?

Die Computertomographie – Eine medizinische Entwicklung, um in das Innere des Menschen zu blicken. Doch wie funktioniert diese Technologie, die häufig auch CT abgekürzt wird?
Als Computertomographie wird ein modernes Schnittbildverfahren der Radiologie bezeichnet. Die Radiologie als Teilgebiet der Medizin verwendet elektromagnetische Strahlen, um ins Innere des menschlichen Körpers zu blicken. Wie das Röntgen zählt also auch die Computertomographie zu den bildgebenden Verfahren der Medizin, in der Röntgenstrahlung verwendet wird. Doch was genau passiert bei einer CT?

Aufbau einer CT

Ein Computertomograph besteht aus zwei Teilen, einem Ringtunnel, auch Gantry genannt, und einer beweglichen Liege. Der Patient legt sich meist mit dem Rücken auf die Liege und wird dann in den Ringtunnel gefahren. Anschließend rotiert die Gantry gleichmäßig um ihn herum, sodass mit Hilfe gefächerter Röntgenstrahlen Querschnittsaufnahmen des Körperinneren erzeugt werden können. Im letzten Schritt werden diese vom Computer zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt. Damit die Ärzte die verschiedenen Organe besser unterscheiden können, wird dem Patienten bei bestimmten Untersuchungen ein Kontrastmittel gespritzt.

Wann wird eine CT durchgeführt?

Anwendung findet dieses Verfahren vor allem in der Neurologie und in der Unfalldiagnostik. Mit Hilfe eines CTs kann ein Arzt unter anderem folgende Beeinträchtigungen untersuchen:
-    Ursachen von Bewusstseinsstörungen
-    Entzündung der inneren Organe
-    Tumore
-    Gehirnblutungen und –infarkte
-    Schädelhirntraumata

Höhere Strahlenbelastung als Röntgen

Die hochentwickelte Technologie ist allerdings nicht ganz ungefährlich. Die Strahlenbelastung einer Computertomographie ist weit höher als bei einer Röntgenuntersuchung. Wie hoch die Strahlung aber tatsächlich ausfällt hängt immer davon ab, welcher Teil des Körpers tomographiert werden muss. Seit der englische Elektrotechniker Godfrey Hounsfield 1968 den ersten Prototyp eines Computertomographen entwickelte, wurde die Erfindung aber stetig verbessert. Dadurch ist ein Patient bei einer CT heutzutage so wenig gefährlicher Strahlung wie möglich ausgesetzt.

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