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Metabolisches Syndrom – was ist das?

Das metabolische Syndrom ist ein Überbegriff verschiedener Krankheiten und Risikofaktoren, in deren Folge sich Herz-Kreislauferkrankungen ausbilden können. Metabolisch bedeutet den Stoffwechsel betreffend, Syndrom wird als „ein Symptomenkomplex, eine Gruppe charakteristischer Krankheitszeichen (Symptome) mit unbekannter oder verschiedenartiger Ursache“ definiert (Duden). So verhält es sich auch beim metabolischen Syndrom.

Metabolisches Syndrom – Symptome

In der Regel treten bei einem metabolischen Syndrom vier Symptome oder Krankheitsbilder auf. Diese sind:
-    Starkes Übergewicht mit hohem Anteil Bauchfett/Viszeralfett (stammbetonte Adipositas)
-    Erhöhter Blutzuckerspiegel durch Insulinresistenz
-    Bluthochdruck
-    Gestörter Fettstoffwechsel

Diese werden häufig auch als „Tödliches Quartett“ bezeichnet. Treten drei von ihnen gemeinsam auf, sprechen Mediziner vom metabolischen Syndrom. Durch den gestörten Fettstoffwechsel kommt es zu einem erhöhten Wert an Blutfetten (Triglyceride) und einem verminderten HDL-Cholesterin („gutes“ Cholesterin) im Blut.

Wie der Berufsverband Deutscher Internisten auf seiner Homepage feststellt, treten häufig zudem ein erhöhter Wert an Harnsäure, eine niedriggradige Entzündung, eine verstärkte Blutgerinnung und eine endotheliale Dysfunktion auf, also – stark vereinfacht ausgedrückt – eine Funktionsstörung bestimmter Zellen der Gefäßinnenwand.

Metabolisches Syndrom - Folgen

In der Folge des metabolischen Syndroms kann es zu einer Diabetes und/oder Arteriosklerose kommen. Diese Krankheiten wiederum können zur koronaren Herzerkrankung mit Herzinfarkt und Herzschwäche führen. Außerdem kann es zu Durchblutungsstörungen und in der Folge einem Schlaganfall kommen. Auch die Niere kann durch das metabolische Syndrom geschädigt werden, im schlimmsten Fall sogar so stark, dass eine Dialyse notwendig wird.

Metabolisches Syndrom – Warnstufe

Das metabolische Syndrom selbst ist noch keine Erkrankung sondern eine Zusammenfassung verschiedener Symptome, die zu den genannten Krankheiten führen können. Solange diese aber noch nicht aufgetreten sind und sich noch nicht entwickelt haben, kann man ihnen durch Gewichtsreduktion und eine Umstellung des Lebensstils hin zu ausgewogener Ernährung und täglicher Bewegung entgegenwirken. Wie es zum metabolischen Syndrom kommt, ist bisher noch nicht abschließend erforscht.


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