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Depressionen unter Arbeitnehmer weit verbreitet

In Deutschland leiden fast vier Millionen Menschen an Depressionen. Pünktlich zum neunten europäischen Depressionstag stellt die European Depression Association (EDA) eine Studie vor, welche die Auswirkungen der Volkskrankheit auf Arbeitnehmer in Europa hat.

Wie „welt.de“ berichtet, hat der europäische Fachverband erste Ergebnisse einer Online-Studie veröffentlicht, die zwischen dem 30.  August und dem 19. September mit 7000 Europäern durchgeführt wurde.

Den Aussagen der EDA zufolge, gab jeder fünfte Befragte an, schon mindestens einmal die Diagnose Depression erhalten zu haben. Außerdem ist schon jeder zehnte der Studienteilnehmer wegen eines depressiven Gemütszustandes daheim geblieben. Im Durchschnitt kosteten diese Krankheitsfälle den europäischen Arbeitnehmern rund 36 Arbeitstage im Jahr. Die Deutschen Arbeitnehmer liegen hier mit 41 Tagen weit über dem Durchschnitt.

Obwohl die Depression schon länger als Volksleiden angesehen wird, erfolgt laut Experten die Erkennung bei vielen Patienten nicht richtig oder gar nicht. Professor Detlef Dietrich ist ärztlicher Direktor am Klinikum in Hildesheim und sieht nur zehn Prozent der vier Millionen Depressiven in Deutschland auf lange Sicht richtig behandelt. „Teilweise erkennen die Betroffenen selbst oder auch die Hausärzte nicht, dass hinter körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen eine psychische Erkrankung steckt“. Meist klagen die Betroffenen über Schlafstörungen, Energiemangel und innere Unruhen, so Dietrich weiter.

Mehr zum Thema lest Ihr hier: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article109555130/Jeder-zehnte-Arbeitnehmer-hat-Depressionen.html

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