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Wenn der Magen Feuer spuckt: Sodbrennen

Es zwickt und drückt hinter dem Brustbein und die Speiseröhre fühlt sich an, als würde sie brennen. Etwa jeder dritte Deutsche leidet unter Sodbrennen und saurem Aufstoßen – Frauen ebenso oft wie Männer und Ältere häufiger als Jüngere.

sodbrennenSodbrennen entsteht, wenn Magensäure in die empfindliche Speiseröhre gelangt. Von saurem Aufstoßen spricht man, wenn der Magensaft bis in den Mundraum aufsteigt. Im Normalfall sorgt ein Schließmuskel am unteren Ende der Speiseröhre dafür, dass die aggressive Magensäure im Magen bleibt. Funktioniert dieser Verschlussmechanismus allerdings nicht richtig oder produziert der Magen über das normale Maß hinaus Magensäure, kann es passieren, dass diese in die Speiseröhre fließt. Die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre ist dann gereizt oder entzündet sich, was Betroffene als unangenehmes Brennen spüren.

Woher kommt Sodbrennen?
Sodbrennen kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Neben Stress und Hektik begünstigen auch falsche Ernährungs- und Essgewohnheiten das Brennen hinter dem Brustbein, da sie die Produktion von Magensäure über das normale Maß hinaus anregen. So kommt es oft einige Stunden nach dem Essen oder auch nachts zu dem unangenehmen Brennen in der Speiseröhre. Dass viele Betroffene vor allem in der Nacht Beschwerden haben, hängt mit der Liegeposition zusammen: Denn so hat es die Magensäure besonders leicht, in die Speiseröhre zu fließen. Dazu kommt noch, dass nachts die regelmäßigen Schluckbewegungen ausbleiben, die am Tag dafür sorgen, dass aufsteigende Magensäure wieder zurück in den Magen transportiert wird. Eine weitere Ursache können Genussmittel, Medikamente oder Übergewicht sein. Sie regen den Magen zwar nicht zu einer Überproduktion an Verdauungssaft an, schwächen jedoch den Schließmuskel, der die Säure im Magen behält.

Wie kann man vorbeugen?

Hier einige Tipps:

  1. Vermehrt magenberuhigende Lebensmittel verzehren: Gemüse ist leicht verdaulich und schont die Magenschleimhaut. Besonders geeignet sind Kartoffeln, Bananen, Fenchel und Möhren.
  2. Ausreichend trinken: Möglichst zwei bis drei Liter täglich trinken. Ideale Durstlöscher sind Kräutertees, stilles Mineralwasser oder Apfelsaftschorle. Immer darauf achten, dass die Getränke nicht zu kalt sind, damit sich der Magen nicht verkrampft.
  3. Besser mehrere kleine Mahlzeiten verzehren: Statt eine oder zwei große lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen, denn kleine Mahlzeiten werden schneller verdaut und sind besser verträglich.
  4. Langsam Essen und gründlich kauen: Kommt die Nahrung fein zerkleinert im Magen an, wird sie schneller aufgeschlossen und an den Dünndarm weitergegeben.
  5. Sich Ruhe gönnen: Unter Stress produziert der Magen zu viel Magensäure. Außerdem kann Stress dazu führen, dass die Magenschleimhaut nicht genügend durchblutet wird, woraus in der Folge Sodbrennen entstehen kann.
  6. Protonenpumpenhemmer: Anhaltende Hilfe aus der Apotheke bekommen Sodbrennen-Geplagte vom Wirkstoff Pantoprazol (z. B. Pantoprazol-ratiopharm® SK 20 mg). Er hemmt die säureproduzierenden Pumpen des Magens und verringert so das Entstehen von überschüssiger Magensäure.

Weitere Infos finden Sie unter ratiopharm.de.

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