Anhaltende Kopfschmerzen als Anzeichen auf Bluthochdruck thinkstockphotos.com

Anhaltende Kopfschmerzen als Anzeichen auf Bluthochdruck

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Weisen Patienten einen hohen Blutdruck auf, verwenden Ärzte die Bezeichnung Hypertonie. Die Gefäßkrankheit zählt bei einigen Betroffenen zu den chronischen Leiden. Dadurch erhöht sich bei den Personen das Risiko einer koronaren Herzerkrankung, zu denen beispielsweise der Herzinfarkt gehört.
Unter Umständen kommt es aufgrund einer sportlichen Betätigung oder Stress zu einem plötzlich auftretenden Bluthochdruck. Fließt das Blut dabei schnell durch das Gehirn, entsteht die Migräne. Aus dem Grund erscheinen Bluthochdruck und Kopfschmerzen oftmals gemeinsam.

Des Weiteren liegt die Hypertonie in verschiedenen Körpersystemen vor. Das bedeutet, die Mediziner verzeichnen den hohen Blutdruck der Patienten nicht ausschließlich als arteriellen Bluthochdruck. Im Regelfall verursachen eine ungesunde Lebensweise und eine schlechte Ernährung die Erkrankung. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass es sich um eine erbliche Gesundheitsgefährdung handelt.

Was geschieht bei einem hohen Blutdruck?

Beim Bluthochdruck kommt es zu einem erhöhten Druck auf die Gefäßwände. Unter Umständen führt die Komplikation dabei zu einer Beschädigung dieser Elemente. Speziell bei Senioren steigt die Gefahr, an einer Hypertonie zu erkranken. Bei ihnen stehen Bluthochdruck und Kopfschmerzen in einem engen Zusammenhang. Des Weiteren fühlen sich die Betroffenen abgeschlagen und erschöpft. Neben älteren Personen betrifft das Phänomen Menschen, die sich vorrangig zucker- und fetthaltig ernähren. Hierbei resultiert die Hypertonie aus einem Nährstoffmangel, wobei das Kalzium eine tragende Rolle spielt. Um das zu vermeiden, konsumieren die Erkrankten vermehrt frische Früchte und Gemüse.

Wie kommt es zur Hypertonie?

Die Patienten bedenken, dass der hohe Blutdruck in unterschiedlichen Körpersystemen entsteht. Bei der Erkrankung entsteht ein hoher Druck innerhalb der Gefäßwände. Hierbei teilen die Mediziner die gesundheitliche Komplikation in zwei Arten ein. Die jeweilige Herzaktion spielt bei der Unterscheidung eine wesentliche Rolle. Den systolischen Blutdruck messen die Ärzte, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht. Dabei fließt das Blut die Aorta entlang und strömt auf die Weise in die Extremitäten. Daneben existiert der diastolische Blutdruck. Dieser erhält bei der Dehnung des Herzens, das sich erneut mit der Körperflüssigkeit füllt, Relevanz.

In der Regel zeigt sich der diastolische Blutdruck deutlich niedriger als der Blutdruck während der Systole. Die jeweiligen Werte gehen mit deutlichen Schwankungen einher. Beispielsweise steigt der Druck innerhalb der Gefäßwände an, sobald die Patienten unter Stress stehen. Bei gesunden Personen kommt es zu einer eigenständigen Regulation des natürlichen Prozesses. Auf die Weise pegelt sich der Blutdruck auf einen normalen Wert ein. Der gesundheitsgefährdende Bluthochdruck tritt ein, sobald der Druck dauerhaft über dem Normbereich liegt. Die Patienten mit der Krankheit weisen stetige Werte von über 140/90 Torr auf.

Der Bluthochdruck und Kopfschmerzen als Symptom

Die Hypertonie geht mit verschiedenen Anzeichen einher. Da diese allgemeinen Erkrankungsmerkmalen gleichen, bleiben sie lange Zeit unbemerkt. Beispielsweise leiden die Patienten mit Bluthochdruck an Kopfschmerzen. Sie treten im hinteren Kopfbereich auf. Speziell morgens nach dem Aufwachen erweist sich die Pein als unangenehmer Faktor. Sie stellen eine Folge der nächtlichen Hypertonie dar. Bei gesunden Menschen senkt sich der Druck auf die Gefäßwände während der Nachtruhe. Das gibt dem Körper die Möglichkeit, erneut Energie zu tanken. Geht der nächtliche Bluthochdruck mit Kopfschmerzen einher, leiden die Verbraucher zusätzlich an Störungen beim Ein- und Durchschlafen.

Zudem weisen die Betroffenen oftmals ein gerötetes Gesicht in Verbindung mit den aufgeplatzten Äderchen – Couperose – auf. Des Weiteren zählen Nervosität und Kurzatmigkeit zu den charakteristischen Anzeichen der Hypertonie. Gelangt wenig Sauerstoff in den Organismus, leidet das Gehirn an der temporären Unterversorgung. Auch aus dem Grund besteht ein Zusammenhang zwischen dem Bluthochdruck und Kopfschmerzen. Die Merkmale der gesundheitlichen Komplikation zeigen sich weiterhin in Form von:

• Müdigkeit,
• Schwindelgefühle,
• Ohrensausen,
• Übelkeit
• und Sehstörungen.

Primäre und sekundäre Hypertonie

Diagnostizieren die Mediziner den Bluthochdruck, unterscheiden sich zwei Grundformen. Häufig leiden die Patienten an der primären oder auch essenziell genannten Hypertonie. Diese entsteht ohne das Vorhandensein einer Grunderkrankung. Im Gegensatz dazu geht der sekundären Variante eine Erkrankung – beispielsweise eine Fehlfunktion der Schilddrüse – voraus. In einigen Fällen resultieren die Kopfschmerzen beim Bluthochdruck aus einer anderen gesundheitlichen Komplikation. Tritt der hohe Blutdruck ohne Vorwarnung auf, besteht der Verdacht einer hypertensiven Krise.

Hierbei erhöht sich der Blutdruck in einem kurzen Zeitraum. Oftmals entstehen bei dieser Art des Bluthochdrucks Kopfschmerzen, die in eine Migräne ausarten. Zudem existiert eine weitere Sonderform der Hypertonie. Dabei handelt es sich um einen hohen Blutdruck, der während der Schwangerschaft entsteht und Präeklampsie heißt.

Die Gründe für einen hohen Blutdruck

In einigen Fällen finden die Ärzte keine spezifischen Gründe für den Bluthochdruck. Das heißt, dass keine organischen Ursachen vorliegen, sodass die Experten von einer idiopathischen Hypertonie sprechen. Jedoch existieren mehrere Faktoren, welche die Entstehung eines hohen Blutdrucks begünstigen. Dazu zählen Übergewicht und mangelnde Bewegung. Verspeisen die Betroffenen fettige oder stark gesalzene Nahrung, erhöht sich ebenso das Risiko der gesundheitlichen Komplikation. Eine familiäre Neigung zum Bluthochdruck, Rauchen und der Konsum alkoholischer Getränke gehören im gleichen Fall zu den Risikofaktoren.

Bei den männlichen Patienten tritt die Hypertonie im Schnitt ab dem 55. Lebensjahr auf. Frauen leiden mit 65 Jahren verstärkt an der Erkrankung. Der Bluthochdruck manifestiert sich in jüngeren Jahren, sofern eine Grundkrankheit vorliegt. Zu den Ursachen einer sekundären Hypertonie zählen beispielsweise gestörte Nierenfunktionen sowie zahlreiche Stoffwechselstörungen. Hierbei spielt das Cushing-Syndrom eine besondere Rolle. Auch verschiedene Arzneien erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines hohen Blutdrucks. Neben Rheumamedikamenten steht die Anti-Baby-Pille im Mittelpunkt.

Interessieren Sie sich für eine Senkung der Blutdruckwerte, konsultieren Sie Ihren Hausarzt und informieren sich über eine medikamentöse Behandlung. Speziell in Kombination mit einer Psychotherapie resultieren daraus Erfolge, wie eine Studie aus dem Jahr 1983 belegt. Die Publikation von G L Stainbrook et al. nennt sich: "Behavioral therapies of hypertension: psychotherapy, biofeedback, and relaxation/meditation". Des Weiteren bewährt sich eine Nahrungsumstellung. Beispielsweise konsumieren Sie vermehrt Obst und Gemüse. Da die Blutfettwerte auf den Blutdruck Einfluss nehmen, verzichten Sie auf fetthaltige Speisen.

Treten durch den Bluthochdruck Kopfschmerzen auf, helfen leichte Schmerzmittel. Zudem achten Sie auf eine regelmäßige Bewegung. In keinem Fall nehmen Sie übermäßiges Krafttraining vor. Sofern Sie bereits an einer Hypertonie leiden, kommt es dadurch zu Blutdruckspitzen. Eine bessere Alternative stellen Ausdauersportarten dar. Dazu gehören beispielsweise Schwimmen, Spazierengehen und langsames Joggen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass Ihr Hausarzt Ihnen Kalzium-Präparate verschreibt. Sie sorgen auf natürliche Weise für die Regulierung Ihres Blutdrucks.

Weiterführende Informationen zum Blut und Bluthochdruck:

www.grossesblutbild.de 
www.grossesblutbild.de/blutdruck-normal.html 

Quellen:
Der Internist: Hypertonie. Umfassender Blick auf Hochdruckerkrankungen im Wandel. Bd. 56
Der Hausarzt, 15/09
Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Hypertonie, Heft 43, Robert-Koch-Institut/Statistisches Bundesamt
 

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