Schon die alten Griechen wussten 3500 Jahre vor unserer Zeit die Wirksamkeit der Pflanze zu schätzen und würzten sogar ihren Wein damit. Viele Klostergärten kultivierten regelmäßig Anis und nutzen die Heilkraft der Pflanze.
Anis als Heilkraut
Als vielseitiges Heilkraut lindert Anis beispielsweise Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, wirkt antibakteriell, entspannend, gegen Blähungen und Verdauungsbeschwerden, ist schleimlösend, verdauungsfördernd und wird als Mittel gegen Husten eingesetzt. Auch aphrodisierender Einfluss wird Anis nachgesagt.
Äußerlich findet Anis als Badezusatz bei Menstruationsbeschwerden und Krämpfen Verwendung. Die Früchte können auch gekocht und mit Hilfe eines Leinenbeutels auf den erkrankten Bauch gelegt werden. Die Bildung von Milch bei stillenden Müttern wird von Anis unterstützt. Kinder, besonders Babys, mögen den süßlichen Anisgeschmack im Kräutertee.
Anis als Gewürz
Anis schmeckt auch in Backwaren und Süßspeisen. Regional wurden früher Aniskringel in Norddeutschland als Opferspeise gereicht, in Süddeutschland wird Anisgebäck als Hochzeitsgeschenk an Brautleute gegeben oder als Gewürz im Brot verwendet.
In der Regel werden die kleinen Früchte verwendet. Aber auch die jungen Blätter eignen sich sehr gut zur Suppen- oder Salatherstellung. Fisch- und Geflügelgerichte werden mit Anis verfeinert, und das Gericht erhält eine ganz besondere Note.
Nicht zu verwechseln ist Anis mit dem weit bekannteren Sternanis, der immer häufiger in der Weihnachtsbäckerei eingesetzt wird.
Anis kann man auch wunderbar selbst aussäen. Die Samen gibt es in jedem gut sortierten Samenfachhandel. Die Pflanze ist einjährig, lichtliebend und wird bis 50 Zentimeter groß. Wie man den Anis in seinem Garten ansiedeln kann, erfährt Ihr auf www.gartenwelt.de.
Textquelle: www.gartenwelt.de