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Gen-Therapie gegen Leukämie

Durch eine neuartige Gen-Therapie haben Ärzte in den USA einem Kind das Leben gerettet. Das Mädchen war an Leukämie erkrankt und wurde nun gänzlich von Krebs befreit. Das Behandlungsverfahren (CTL019) ist jedoch sehr riskant.

Im „Children´s Hospital of Philadelphia“, so berichtet „focus.de“, ist es den Ärzten gelungen ein Mädchen komplett von Leukämie zu heilen. Das Kind habe keine Spuren von Krebs mehr in sich, hieß es von einem Sprecher des Krankenhauses.

Die Behandlungsmethode sieht vor, den T-Zellen eine veränderte, deaktivierte Form des HI-Virus einzusetzen. Anschließend werden sie wieder injiziert. „Damit die T-Zellen den Krebs angreifen, müssen wir ein neues Gen hinzufügen“, erklärt der behandelnde Arzt Stephan Grupp. „ Dazu benutzen wir ein auf der Basis von HIV entwickeltes Virus“, fährt der Experte für pädiatrische Onkologie fort.

Das eingesetzte Gen regt die Synthese eines Proteins an, welches die T-Zellen zur Bekämpfung der Krebszellen bewegt. Laut Grupp sei es jedoch unmöglich HIV oder eine andere Infektion zu bekommen.

Das neue Verfahren ist allerdings wenig erprobt und die hohe Dosis des Proteins kann weitere Krankheiten zur Folge haben. Außerdem besteht immer das Risiko, dass der Patient einen Rückfall erleidet.

Mehr zum Thema lest Ihr hier: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/news/leukaemie-hi-virus-rettet-krebskrankem-maedchen-das-leben_aid_880301.html

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