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Diagnose ADHS häufig falsch

Wie kanadische Forscher herausgefunden haben, ist die von Ärzten gestellte Diagnose ADHS bei Kindern oft falsch. Besonders früh eingeschulte Kinder werden häufiger als ihre älteren Klassenkameraden wegen ADHS behandelt. Im Verhältnis zu diesen sind sie oft unreif, was fälschlich als Krankheit interpretiert wird.

Wie das „Hamburger Abendblatt" berichet, haben Forscher die Diagnose ADHS im Verhältnis zum Alter der Kinder untersucht. Bei der Studie mit fast einer Million Kindern war das Risiko einer Fehldiagnose besonders hoch, wenn die Kinder vor dem Stichtag für das Einschulungsalter Geburtstag hatten. Doch eher seien sie aufgrund ihres Alters die unreifsten.

Die Forscher der University of British Columbia in Vancouver stellten fest, dass die normale Spannbreite des Verhaltens von Kindern zunehmend mit Medikamenten behandelt wird. Bei den jüngsten Kindern einer Klasse würde dabei 39 Prozent häufiger die Diagnose ADHS gestellt, sogar zu 48 Prozent häufiger würden sie mit Medikamenten behandelt.

Dabei sind sie den potenziellen Langzeitfolgen der Medikamente ausgesetzt, die Schlafmangel, Appetitlosigkeit und Wachstumsschäden hervorrufen können. Ebenfalls können häufiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten und auch psychische Störungen wie ein schlechtes Selbstwertgefühl sind nicht ausgeschlossen.

Weitere Informationen unter: http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article2208036/ADHS-Diagnose-haeufig-falsch.html

 

 

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