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Migräne behandeln - mit Homöopathie

Die Migräne ist  eine vielschichtige Erkrankung bezogen auf Ursachen, Auslöser und Symptomatik. Es werden verschiedene Krankheitszustände von Kopfschmerzen darunter subsumiert und eine einheitliche Behandlung oder ein festes Therapie-Schema kann es weder schulmedizinisch noch homöopathisch geben.

Bezogen auf die Ursachen oder Auslöser für Migräne sind zu berücksichtigen:

- Ernährung (Rotwein, Käse und Schokolade gelten u.a. als Migräneauslöser)

- Stoffwechselentgleisungen (z.B. Unterzuckerung)

- Vergiftungserscheinungen (Nikotin, Alkohol, Schwermetallbelastungen)

- Medikamenten induziert (sog. Analgetikakopfschmerz bei regelmäßiger Einnahme von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure)

- Seelische Konflikte, private und berufliche Stress-Situationen, unregelmäßige Lebensweise

- Hormonelle Dysbalancen (Begleiterscheinungen der monatlichen Regel oder der Wechseljahre)

- Begleiterscheinung bei Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen

- Beschwerden der Nasennebenhöhlen (Sinusitis – heftige Schmerzen können ebenfalls zur vegetativen Reaktion der Übelkeit führen)

- Dysbalancen im Bewegungsapparat (z.B. muskuläre Verspannung im Schulter- und Nackenbereich, Blockaden im Halswirbelsäulenbereich)

- Übermäßige Sonneneinstrahlung (Sonnenstich)

Migräne - Symptome


Auch das Erscheinungsbild der Migräne ist recht unterschiedlich. Typische Symptome können sein:

- Halbseitige Kopfschmerzen mit unterschiedlichem Schmerzcharakter (klopfend, pochend, ziehend, drückend, krampfartig, berstend, usw.)

- Die Kopfschmerzattacken können Stunden bis Tage andauern

- Die Häufigkeit der Kopfschmerzattacken kann sich mit der hormonellen Umstellung ändern

- Migräne mit Aura (neurologische Erscheinungen wie Seh- oder Sensibiltätsstörungen vor Ausbruch der Migräne), häufig in Verbindung mit vegetativen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit

- Migräne ohne Aura

Eine Erkrankung ist immer ein individuelles Geschehen, und so wird kein Migräne-Patient hinsichtlich der Ursachen/Auslöser und des Symptomenbilds identisch sein. Hier bietet die Homöopathie gute Behandlungsmöglichkeiten, denn der Fokus liegt nicht auf der Beseitigung der einzelnen Symptome, sondern auf der Gesundung des Individuums in seiner Gesamtheit.

Migräne - diese homöopathischen Mittel dienen der Behandlung


Für die Behandlung von Migräne gibt es nicht „das homöopathische“ Mittel. Die Wahl erfolgt nach den Kriterien der größtmöglichen Ähnlichkeit (zwischen Arzneimittelbild und Symptomenbild des Erkrankten) sowie der Berücksichtigung der individuellen Gesamtheit des kranken Menschen. Die Anamnese bildet also die entscheidende Grundlage für die Wahl des Mittels.

In Frage kommende Mittel können sein Nux vomica, Cimicifuga, Bryonia, Gelsemium, Belladonna oder Natrium muriaticum. Diese Mittel sollte man nicht eigenmächtig und ohne Kenntnisse über deren Wirkung und Dosierung einnehmen. Da es sich bei der Migräne um ein komplexes und chronisches Krankheitsgeschehen  handelt, ist die Begleitung durch einen homöopathisch ausgebildeten Heilpraktiker oder Arzt wichtig. Ein nicht passendes Mittel bringt keine Linderung, eine falsch gewählte Potenz kann zu Erstverschlimmerungen führen, eine falsche Dosierung kann anfängliche Besserung in ihr Gegenteil verkehren.

Im zweiten Teil des Gastbeitrags geht Heilpraktikerin Eva Landefeld näher auf die Behandlung ein, beschreibt mögliche Nebenwirkungen und sagt auch, wann die Homöopathie an ihre Grenzen stößt.

Weitere Informationen zu Heilpraktikerin Eva Landefeld gibt es auf ihrer Homepage unter www.naturheilpraxis-landefeld.de