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Nase verstopft – was tun?

Winterzeit ist Erkältungszeit. Zum Glück muss dabei nicht immer von einer bösartigen Grippe ausgegangen werden. Viele leiden verstärkt an einer verstopften Nase, die meist harmlos aber recht unangenehm ist. Dabei kann sie uns vor einer schlimmeren Erkältung bewahren. Warum das so ist und was man tun kann, um den Schnupfen zu lindern, erfahren Sie hier.

Nicht nur bei einer Erkältung wird man genötigt, zum Taschentuch zu greifen. Vor allem am Morgen wird das Schnäuzen bei vielen zur Routine. Dabei ist Schleimbildung in unserem Körper ein völlig normaler Vorgang, der sich jeden Tag wiederholt.
In der Schleimschicht der Nase befinden sich feine Flimmerhärchen, die das Sekret in Richtung Rachen transportieren. Dort wird es in der Regel unbemerkt verschluckt. Schleim wird meist als sehr unangenehm empfunden und daher wird in der Öffentlichkeit auch nur ungern geschnäuzt.

Nase verstopft - ein Schutzmechanismus

Bei einer Erkältung verstopft meist erst die Nase, später können auch die unteren Atemwege betroffen sein, was zu Halsweh und Husten führt. Im Verlauf ändert sich häufig die Konsistenz des Schleims, teilweise auch die Farbe. Anfangs ist er sehr dünnflüssig und klar, später kann er sich gelblich bis grün verfärben.

Wodurch diese Farben hervorgerufen werden, ist nicht eindeutig geklärt. Vermutlich spielen unter anderem abgestorbene Immunzellen eine Rolle, die über das Sekret abgeführt werden. Gleichzeitig schwillt die Nasenschleimhaut an. Letztlich ist dies ein Schutzmechanismus mit dem die Nase versucht, Krankheitserreger loszuwerden.

Nase verstopft – das hilft, wenn sie läuft

Nasenspray: Obwohl eine verstärkte Schleimproduktion bei grippalen Infekten sowohl normal als auch nützlich ist, stört die verstopfte Nase die Betroffenen ungemein. Solange die Nase läuft und das Sekret wässrig ist, können Nasensprays die Beschwerden lindern. Sie lassen die Schleimhaut abschwellen und dämpfen den Schnupfen. Wichtig: Das Spray sollte nicht länger als eine Woche angewandt werden.

Den Schleim vorsichtig hochziehen: Der Verstoß gegen die Etikette hilft, die Nase freizumachen, ohne das Sekret in die feinen Gänge der Nasennebenhöhlen zu pressen. Um das zu vermeiden, raten Ärzte vom kräftigen Schnäuzen ins Taschentuch ab. Schonender ist es, abwechselnd ein Nasenloch zuzuhalten und vorsichtig aus dem anderen in das Taschentuch zu schnäuzen.

Nase verstopft – das rät der Fachmann

Wird das Sekret zäher, können es die Flimmerhärchen schlechter weiterbefördern. So verbleiben auch Krankheitskeime an Ort und Stelle. Deshalb sollte man immer genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, denn das macht den Schleim auch flüssiger. Hinweis: Wer an bestimmten Herz- oder Nierenkrankheiten leidet, sollte mit dem Arzt besprechen, wie viel er trinken darf.

Nach einem Schnupfen fühlen sich die Nasenschleimhäute meist sehr verkrustet an. Wichtig ist dann, die Finger vom Inneren der Nase fernzuhalten, um die empfindliche Schleimhaut nicht zu verletzen. Versuchen Sie, die Nase zu befeuchten. Das kann zum Beispiel durch eine Nasendusche, ein Meerwasser-Nasenspray oder Inhalieren mit Kochsalzlösung gelingen. Auch hier gilt, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Die Krusten lösen sich mit der Zeit von selbst.

Klingt die Erkältung ab, kann der Betroffene noch für zwei bis drei Wochen verschleimt bleiben, da sich die entzündeten Schleimhäute in Nase und Lunge nur langsam erholen. Hält sich der zähe Schleim allerdings über mehrere Wochen, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.

 

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