Pille gegen AIDS? Helga Gross/www.pixelio.de

Pille gegen AIDS?

In den USA gilt ein Anti-HIV-Medikament als so gut wie zugelassen.

Der ungeschützte Sex mit unbekannten Partnern könnte bald wieder, zumindest was die Ansteckung mit dem HIV-Virus anbelangt, sorglos sein.

Die Empfehlung des Expertenausschusses der US-Arznei- und Lebensmittelaufsicht FDA lautet: HIV Risikogruppen sollen die Pille Truvada als Medikament zur Vorbeugung von Ansteckungen erhalten. Stimmen aus Kreisen des Verbraucher- und Jugendschutzes sprechen von einem Freifahrtschein, der dazu verleitet die Krankheit AIDS zu unterschätzen.

Seit Jahren wird Truvada in Verbindung mit anderen Medikamenten zur Behandlung von HIV-Erkrankten eingesetzt. Dass sie erfolgreich zur Prävention eingesetzt werden kann, beruht auf eine Studie, bei der das Medikament zwischen 2007 – 2009 an über 2000 homosexuell-aktiven Männern getestet wurde. Keiner der Probanden ist bis heute an dem HIV-Virus erkrankt.

Dennoch stehen Ärzte und Wissenschaftler Truvada skeptisch gegenüber. Vor allem rechnen die Mediziner damit, dass das Virus eine Resistenz gegen das Medikament bilden könnte. Auch zeigten die Studien, dass Truvada auf Frauen getestet, keinen Erfolg aufwies. Dazu kommt, dass das Medikament starke Nebenwirkungen, wie Leberversagen und schwere Durchfälle, hatte.

Daher sprechen die meisten von der Selbstdisziplin als immer noch die beste Präventionsmöglichkeit gegen AIDS.

Mehr zum Thema lest Ihr unter: http://www.stern.de/gesundheit/schutz-vor-hiv-infektion-us-experten-empfehlen-die-zulassung-von-anti-aids-pille-1825918.html

 

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