„Brainbuilding“ – das Bodybuilding für den Kopf

Wenn man einen Muskel nicht immer wieder anspannt, erschlafft er. Auch das Herz muss regelmäßig gefordert werden, wenn es lange schlagen soll. Aber welches Training braucht das Gedächtnis?

Lange haben sich Ärzte, Psychologen und Hirnforscher mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Heute wissen wir, dass beispielsweise das Lösen von Sudokus helfen kann, unser kombinatorisches Geschick zu steigern. Trainieren wir unser Gedächtnis regelmäßig, können wir auf Dauer mehr behalten. Ganz klar: Es verbessern sich eben immer jene Fähigkeiten, die auch trainiert werden. 

 
Gedächtnis trainieren einfach gemacht
Sollen wir uns eine Folge von vier oder fünf Zahlen merken, schaffen wir dies meistens ohne größere Schwierigkeiten. Doch schon zwei oder drei Zahlen mehr können uns Probleme bereiten. Ein wichtiger Baustein, um die geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten, ist gezieltes Gedächtnistraining, das das Gehirn immer wieder anders beansprucht. 15 Minuten tägliches Training reichen aus, um erste Erfolge zu erzielen.


So geht’s:
  • Sudokus lösen

Wer seine Freizeit nicht nur vor dem Fernseher, sondern auch mit dem Lösen von Sudokus verbringt, hat schon viel für die grauen Zellen getan.


 
  • Alle Worte mit zwei „E“s umkringeln
Nehmen Sie eine Tageszeitung zur Hand und umkringeln Sie alle Worte mit zwei E – das schult die Aufmerksamkeit! Sie können in der Buchstabenwahl natürlich variieren.
 

  • Rückwärtsbuchstabieren
Buchstabieren Sie ein mittellanges Wort rückwärts – gar nicht so einfach!
 

  • Wechselseitiges Buchstabieren

Stellen Sie im Kopf zwei Worte gegenüber und buchstabieren Sie wechselseitig (erster Buchstabe links, erster Buchstabe rechts, zweiter Buchstabe links, zweiter Buchstabe rechts…). 


 
  • „Ich packe meinen Koffer“
Spielen Sie mit Partner, Familie oder Freunden das Spiel „Ich packe meinen Koffer". Sie werden sehen: Je öfter Sie es spielen, desto mehr Utensilien können Sie sich merken!

 
Gehirnjogging in den Alltag integrieren
Viele weitere Trainingsmöglichkeiten bietet auch der Alltag:


 
  • Rechte und linke Hand vertauschen
Fordern Sie sich selbst heraus und putzen Sie Ihre Zähne einmal mit der „schwachen“ Hand – also als Rechtshänder mit der linken, als Linkshänder mit der rechten Hand. Vielleicht klappt das ja auch beim Bügeln oder Rasieren? 

 
  • Kopfrechnen
Rechnen Sie im Supermarkt einfach mal die Einkäufe im Kopf zusammen und überprüfen Sie das Ergebnis an der Kasse. 

 
  • Eselsbrücken
Eine weitere altbekannte Möglichkeit, die das Gedächtnis trainiert und gleichzeitig hilft, sich Dinge besser zu merken, sind Eselsbrücken. Beim Bilden dieser Denkstützen wird das Zusammenspiel verschiedener Gehirnregionen gefördert; das regt die Kreativität an und schult Merk- und Konzentrationsfähigkeit. Ein Beispiel: Sie möchten Handseife, Erbsen, Rotkohl, Brot, Salami und Toilettenpapier kaufen. Aus den Anfangsbuchstaben lässt sich das Wort HERBST bilden. Dies ist leicht zu merken und der Einkaufszettel kann zu Hause bleiben.

 

Musik liegt in der Luft
Wann haben Sie das letzte Mal gesungen? Und hatten Sie dabei das Gefühl, etwas für Ihr Gedächtnis zu tun? Nein? Genau das ist aber der Fall! Singen hat eine besondere Wirkung auf den Körper und die Psyche. Beim Singen bekommen wir einen tieferen Atem, der Körper wird mit mehr Sauerstoff versorgt und die Durchblutung angeregt – das alles hat positive Auswirkungen auf die geistige Leistungsfähigkeit.

Gerade Volkslieder sind tief im Gedächtnis verwurzelt und häufig mit schönen Erinnerungen aus der Kindheit verknüpft. In solch emotionalen Momenten lernt unser Gehirn besonders gut und gerne. Meistens können wir uns an die Melodien der Lieder sehr gut erinnern, beim Text fällt das häufig schwerer: Oftmals sind nur die erste Strophe und der Refrain noch relativ leicht ins Gedächtnis zu rufen. Beim Hören und Mitsingen der Lieder werden verblasste Texte reaktiviert. Das liegt daran, dass sich das Gehirn durch den Reim, die Wiederholung sowie die Verbindung von Rhythmus und Melodie leichter erinnern kann. Außerdem aktiviert bereits die Erwartung, etwas Bekanntes zu hören, das Gedächtnis; das Gehirn beginnt zu ergänzen, was es musikalisch vorhersieht.

Die zusammen mit einer Musiktherapeutin entwickelte ratiopharm-CD „Melodien für die grauen Zellen“ greift diese Erkenntnisse auf und trainiert die Gedächtnisleistung doppelt: beim Hören der Lieder durch die emotionale Ansprache des Gehirns, beim aktiven Mitsingen durch das Erlernen der Liedtexte bzw. das Kombinieren von Erinnerungen mit fehlenden Passagen. Wenn Sie nicht sowieso schon im Chor singen, bestellen Sie sich doch einfach kostenfrei die CD und legen Sie los mit einem „Training“, das garantiert Spaß macht! Das Bestellformular finden Sie hier. (Nur solange der Vorrat reicht.)
 

Regelmäßigkeit ja, Routine nein
Beim Gedächtnistraining sind zwei Dinge besonders wichtig: Regelmäßigkeit und Abwechslung. Denn nur, wenn die grauen Zellen immer wieder aufs Neue gefordert werden, ergibt sich ein Trainingseffekt. Routine und ewige Wiederholungen machen das Training dagegen wirkungslos. Im besten Fall sind die Übungen fest in den Tagesablauf integriert, denn gerade im Alltag gibt es jede Menge versteckter Trainingsmöglichkeiten.

Mit dem ratiopharm Gedächtnis-Wochenplan kann man diese nun ganz einfach nutzen: Für jeden Wochentag und unterschiedliche Tageszeiten macht der Plan praktische Vorschläge, wie man im Alltag das Gedächtnis unterstützen kann. Dabei kombiniert er Übungen und Tipps aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und geistige Aktivität. Beispielsweise am Kühlschrank angebracht, ist der Gedächtnis-Wochenplan immer in Sichtweite und kann wertvolle Anregungen für ein tägliches Gedächtnistraining geben.


Gedächtnishelfer aus der Natur: Ginkgo biloba-Extrakt
Natürliche Hilfe zur Unterstützung der Gedächtnisleistung im Rahmen des demenziellen Syndroms, leistet der Extrakt aus den Blättern des Ginkgo biloba-Baumes. Er fördert die Durchblutung des Gehirns und damit die Versorgung der Zellen mit Energie und Nährstoffen. Konzentration und Merkfähigkeit können somit verbessert werden. Außerdem schützt Ginkgo biloba-Extrakt vor freien Radikalen, die dem Gehirn mit zunehmendem Alter zusetzen können. Am besten entfaltet er seine Eigenschaften, wenn man über einen Zeitraum von mindestens acht Wochen 240 mg Extrakt pro Tag einnimmt. Ginkgo biloba-Extrakt gibt es in hoher Dosierung rezeptfrei in der Apotheke (z. B. GINKOBIL® ratiopharm).